• Recyclinghaus

    Das Recyclinghaus ist ein experimentelles Wohnhaus im hannoverschen Stadtteil Kronsberg. Es handelt sich um einen Prototyp, der die Möglichkeiten und Potenziale verschiedenster Arten von Recycling im Reallabor austestet und einen kreislauforientierten und ressourcenschonenden Planungsansatz aufzeigt.

    Das Recyclinghaus setzt einerseits auf recyclingfähige Bauprodukte wie beispielsweise dem Rohbau aus leimfrei zusammengesetzten Massivholzelementen. Andererseits werden recycelte Materialien wie die Gründung aus Recyclingbeton oder einer Fassadendämmung aus recycelten Jutesäcken eingesetzt. Es kommen aber auch in großem Umfang gebrauchte Bauteile im Ganzen zum Einsatz, die nach Möglichkeit aus eigenen Gebäudebeständen der Bauherrin GUNDLACH stammen, beziehungsweise lokal gewonnen wurden. Besonders entscheidend ist dabei eine recyclinggerechte Bauweise, die eine Nutzung und Demontierbarkeit der Bauteile ohne Qualitätsverlust beziehungsweise ein sortenreines Trennen der Baustoffe nach dem Ende der Lebensdauer ermöglicht.

    Die Bauindustrie ist einer der größten Abfallproduzenten und Verbraucher von Ressourcen und in erheblichem Umfang für die weltweiten CO2 Emmissionen verantwortlich. Bei der Planung von Gebäuden wird heute hauptsächlich der Energieverbrauch im Betrieb eines Gebäudes betrachtet. Die erheblichen Mengen an „grauer Energie", die in der Herstellung von Gebäuden steckt bleibt weitgehend unberücksichtigt. Dabei kann der vorhandene Gebäudebestand auch als riesiges Rohstofflager begriffen werden. Dem Recycling von Baustoffen und Materialien sowie recyclinggerechten Bauweisen wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle zukommen.

    Bundespreis Umwelt & Bauen. Film

    abgeschlossen
    2019
    30539 Hannover
    Deutschland
  • Düsseldorfer Mosaik

    Wie kann Düsseldorf auf den demographischen Wandel reagieren? Wer spielt bei aktuellen Stadtentwicklungsprozessen welche Rolle? Wo kann bezahlbarer Wohnraum entstehen? Wie weit ist die freie Landschaft, der nächste Spielplatz entfernt? Diese und viele weitere Fragen beschäftigen die Bürgerschaft Düsseldorfs. Das „Raumwerk D", das sich parallel zu dem „Mobilitätsplan D" entwickelt, soll für solche Fragen gemeinsam erarbeitete Antworten liefern. Das in diesem Rahmen ermittelte Raumbild ist kein Plan im herkömmlichen Sinne. Es orientiert sich am heutigen Zustand der Stadt- und Landschaftsräume und hebt strukturgebende Elemente hervor. Es markiert identitätsbildende Orte, sowie stadtgliedernde Strukturen, die wichtige Funktionen für die Orientierung übernehmen. Darüber hinaus markiert es räumlich bildhaft die Qualifizierung und Profilierung der Stadträume und die Schwerpunkte der Stadtentwicklung. Die Teilnehmer*Innen des Dialogprozesses haben das Raumbild mit inhaltlichen und darstellungsbezogenen Vorschlägen angereichert und präzisiert.

     

    https://www.duesseldorf.de/stadtplanungsamt/stadtentwicklung/raumwerkd.html

    in Bearbeitung
    2019
    Düsseldorf
    Deutschland
  • New Istropolis

    CITYFÖRSTER und KCAP entwerfen ein neues Kulturviertel für Bratislava in der Slowakei. In Trnavské mýto wird es ein hochmodernes Konzert- und Kongresszentrum geben eingebettet in ein modernes offenes Viertel mit einer Vielzahl von Grünflächen und Plätzen.

    Immocap, der Eigentümer von Istropolis und der angrenzenden Liegenschaften, hat seine Vision von New Istropolis vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit den internationalen Architekturbüros KCAP und CITYFÖRSTER entwickelt wurde. Das Ziel des Projekts ist es, in Bratislava ein multifunktionales kulturellesund soziales Zentrum mit einer Architektur auf höchstem Niveau zu entwickeln und so ein seit langem verdientes kulturelles Wahrzeichen für die slowakische Hauptstadt zu schaffen.

    Die neue multifunktionale Halle ermöglicht es Istropolis, die tatsächlichen Bedürfnisse von Bratislava zu erfüllen und das Potenzial von Trnavské mýto zu nutzen, und wird den Kultur- und Kongresstourismus fördern. New Istropolis bietet die Möglichkeit, bis zu drei verschiedene Veranstaltungen gleichzeitig durchzuführen, darunter Akustik-, Rock-, Jazz-, Popkonzerte, Kulturereignisse sowie Konferenzen und Kongresse verschiedener Größenordnungen. Die Halle bietet eine maximale Kapazität von 3000 Sitzplätzen und 5000 kombinierten Plätze zum Sitzen und Stehen. Die besondere Sitzkonfiguration im Oval bringt das Publikum nahe an die Bühne und schafft ein Gefühl der Intimität und Verbundenheit mit den Darstellern.

    Trnavské mýto ist ein wichtiger Mobilitätsknotenpunkt in Bratislava und hat großes Potential für die Stadtentwicklung. Das Projekt zielt darauf ab, diesen wichtigen, aber lange vernachlässigten Teil der Stadt, neu zu beleben. Neben dem kulturellen Veranstaltungsort von Weltklasse wird es einen Park mit Promenade, Springbrunnen und Radwegen geben. Öffentliche Bereiche sind den Besuchern den ganzen Tag über zugänglich, während der Platz Aktivitäten der Gemeinschaft, wie saisonale Märkte unterstützt und entwickelt.

    in Bearbeitung
    Trnavské mýto 1
    831 04 Bratislava
    Slowakei
  • Max-Becker-Areal

    Das 17,3 ha große ehemalige Max-Becker-Areal in Köln-Ehrenfeld ist heute stadträumlich isoliert und emissionsbelastet. Die Umgebung ist geprägt von Defiziten in der Freiraum- und Nahversorgung und stellt eine strukturelle und programmatische Zäsur in der ansonsten kleinteiligen Veedel-Struktur des linksrheinischen Stadtgebietes dar.

    Mit dem Ehrenfelder Best-Of entsteht ein offenes, charakterstarkes Quartier, das eine hohe städtebauliche Dichte mit offenen, vielfältig vernetzenden und reichhaltig programmierten Freiräumen verbindet. Es ist ein Kölner Veedel im besten Sinne: Wohnen, Arbeiten, Kultur und Bildung sind kleinräumlich gemischt und auf kurzen Wegen miteinander vernetzt. Die Mischung der Nutzungen erfolgt dabei aus dem städtebaulichen Konzept abgeleitet auf Baufeldebene.

    Das neue Quartier ist grün, kulturell verankert und kreativ anziehend. Ortsprägende Bau- und Freiraumtypologien fügen sich in ein buntes Mosaik und schaffen Angebote für unterschiedlichste Lebensstile und Altersgruppen. Die städtebauliche Entwicklung bildet dabei einen strukturellen und programmatischen Brückenschlag zwischen den Veedeln Ehrenfeld, Müngersdorf und Braunsfelds. Urbane Dichte und Vielfalt treffen auf ein grünes Netz mit vielfältigen Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten.

    in Bearbeitung
    2023
    Köln-Ehrenfeld
    Deutschland
  • Campuswelten Lübeck

    Auf dem Campus ist neben der Universität auch die Technische Universität, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und weitere Forschungseinrichtungen angesiedelt. Im Zuge der Neugestaltung wurden strategische Leitlinien entwickelt, um das Wachstum zu einem zusammenhängenden Campus zu steuern. Dabei wurde der Fokus auf die Entwicklung bestehender Strukturen sowie den Erhalt und die Qualifizierung der Grünflächen gelegt. Die Entwicklungsstrategien sind inhaltlich und zeitlich voneinander unabhängig und können auf unvorhersehbare Geschehnisse flexibel reagieren.

    Die Profilierung von charakterstarken Teilräumen gibt dabei Orientierung bei der Platzierung von neuen Funktionsbausteinen, erzeugt Synergien zwischen diesen und dient der Orientierung innerhalb des Campus durch Wiedererkennbarkeit. Neben hochwertig gestalteten Orten des Ankommens schafft ein Wissenspfad Klarheit in der Durchwegung des Quartiers.

    Um ein eigenständiger, lebendiger Stadtteil zu werden, wurde eine Nutzungsintensivierung über Wohnnutzungen und gemeinschaftliche Einrichtungen angestrebt. Mindergenutzte Orte werden aktiviert und neu programmiert. Die Stadtzugehörigkeit wird durch zahlreiche Verknüpfungen mit der Umgebung verstärkt. Bestehende Barrieren wie Zäune werden entfernt.

    in Bearbeitung
    2022
    Lübeck
    Germany
  • Buchholzer Grün

    Mit der Entwicklung des Buchholzer Grüns entsteht ein Wohngebiet in attraktiver Lage. Dabei formulieren ein fünf- und ein viergeschossiger Geschosswohnungsbau im Zusammenspiel mit zehn dreigeschossigen Reihenhäusern den nördlichen Auftakt des neuen Quatiers. Die drei Baukörper entwickeln eine kraftvolle eigene Identität, die den urbanen Bezug zu den umliegenden Stadtquartieren und der angrenzenden Podbielskistraße aufnimmt. Die Rhythmisierung in der Höhenentwicklung als auch die Vertikalität durch die übereinander liegenden Fenster und Balkone in den Klinkerfassaden sind zentrale Entwurfsprinzipien. Der Materialwechsel macht den Eingangsbereich deutlich erkennbar und fügt sich gleichzeitig in die Gesamtstruktur der Fassaden ein. Es entsteht eine robuste, unprätentiöse und solide Gestalt. Die Geschosswohnungsbauten bestechen durch einen spannenden Wohnungsmix aus Miet- und Eigentumswohnungen in unterschiedlichen Größen während die Reihenhäuser einen kleinen Gebäudetypus als auch einen großen anbieten und das Parken im Haus ermöglichen.

    abgeschlossen
    2019
    30659 Hannover
    Deutschland
  • Rahmenplan Hafenband+

    maritim. grün. gemeinschaftlich.

    Der Rahmenplan für das Quartier Hafen-Ost in Flensburg bildet die Grundlage für die Entwicklung und Transformation des Hafen-Ost in ein klimagerechtes und Suffizienz orientiertes Stadtquartier mit gemischten Nutzungen und vielfältigen Freiräumen.

    Ausgehend von drei möglichen Entwicklungsszenarien wurde ein kooperativer Entwicklungsprozess zur Erstellung des Rahmenplans unter Einbindung der Stadt, Politik, Stakeholdern und der Bevölkerung durchgeführt. Ergebnis ist das Synthese-Szenario „Hafenband + maritim, grün, gemeinschaftlich", welches die Grundlage für die Rahmenplanung schafft.

    Neben dem Rahmenplan mit städtebaulich-landschaftsplanerischen Konzept, einem Entwicklungs- und Nutzungskonzept sowie einem integrierten Mobilitätskonzept, liegt der Fokus unter dem Thema „Wie wird weniger genug?" auf der Entwicklung eines Suffizienz-Quartiers für ca. 1000 WE und bis zu 2.000 AP in innerstädtischer Lage.

    in Bearbeitung
    2021
    Flensburg
    Deutschland
  • Quartiere im Kreislauf. Zwischen Taunus und Frankfurt

    CITYFÖRSTER freut sich über die einstimmige Auswahl des Entwurfes für den geplanten „Stadtteil der Quartiere" in Frankfurt Nordwest. Gemeinsam mit urbanegestalt (Köln) hat sich das Architekturbüro gegen sechs namhafte Teams mit einem Konzept durchgesetzt, das städtisches Wachstum mit der Etablierung von Kreisläufen verbindet.

    Wie könnten auf dem bisher landwirtschaftlich geprägten Untersuchungsgebiet am Rande Frankfurts bis zu 10.000 Wohnungen und 8000 neue Arbeitsplätze entstehen?

    Das Konzept von CITYFÖRSTER und urbanegestalt gibt nicht bloß eine schlichte Antwort sondern liefert eine große Besonderheit: Das Untersuchungsgebiet bleibt zu 75 Prozent unbebaut. Die landschaftliche Weite und der Bezug zum Taunus bleiben erhalten. Der Entwurf ist nach dem Prinzip „Landschaf(f)tStadt" konsequent aus den Potentialen des Freiraums entwickelt.

    Um möglichst viel Landschaft zu schonen, wurde die Bebauung auf kompakten Flächen untergebracht Dies bedeutet beispielsweise den Verzicht auf Einfamilienhäuser und das Planen von größtenteils fünf- bis sechsgeschossigen, vereinzelt auch höheren Gebäuden. Die U- und Stadtbahnen bilden das Rückgrat der Quartiere; das Erweiterungsgebiet „Steinbach-Ost" schließt direkt an die schon vorhandene S-Bahn-Trasse an. Östlich der Autobahn wird das Netz durch die Verlängerung der Frankfurter U-Bahnlinie 7 und der Regionaltangente West ergänzt. Die Quartiere sind in Teilbereichen autofrei.

    Es sollen zirkulär organisierte Quartiere entstehen – Quartiere im Kreislauf, die einen erheblichen Beitrag zur Versorgung mit Wasser, Energie und Nahrung leisten, die eine umweltverträgliche Mobilität fördern, die das Stadtklima regulieren und die Biodiversität stärken sowie Orte für sozialen Austausch und Gemeinschaft anbieten.

    Alle Fakten im Überblick

    4 neue Quartiere
    bis zu 10.000 Wohnungen
    bis zu 8.000 neue Arbeitsplätze
    5 Schulen
    20 Kitas
    5-Minuten-Distanzen: Arbeitsstätte, Laden, ÖPNV-Haltestelle, Schule, Park sind innerhalb von 5 Minuten zu Fuß zu erreichen.
    47 ha öffentliches Grün innerhalb der Quartiere
    425 ha Untersuchungsgebiet
    75 % des Untersuchungsgebiets bleiben unbebaut

    abgeschlossen
    2021
    Frankfurt am Main
    60439 Frankfurt a.M.
    Deutschland
  • Wohnkrone Parkhaus Windmühlenstraße

    Die Wohnkrone ist ein Prototyp der Siedlungsebene 2.0. Dachflächen von Einzelhandels-, Büro-, und Parkgebäuden werden belebt, attraktive Toplagen erschlossen, vorhandene Infrastrukturen besser ausgelastet und die Nutzungsmischung in der Innenstadt verbessert. Das vorhandene Parkhaus wird im Zuge der Sanierung von Fassade und Eingangsbereich mit Penthäusern aufgestockt. Diese setzen sich formal selbstbewusst - gleich einer „Krone" - von der vorhandenen Gebäudestruktur ab und geben dem Bestand zugleich einen harmonischen Abschluss.

    Eingänge und Erschließung des Gebäudes wurden neu organisiert, sodass eigenständige Adressen für das Parkhaus und die Wohnbebauung klar erkennbar sind. Barrierefrei erschlossen wird die Wohnbebauung über eine repräsentative Lobby im EG mit einem exklusiven Aufzug, der direkt zum zentralen, landschaftlich gestalteten Wohnhof führt. Von diesem gemeinschaftlich genutzten Aufenthaltsbereich sind die Wohneinheiten erreichbar. Jede Wohnung (50 bis 120m²) verfügt über eine großzügige, private Terrasse mit Blick über die Dächer der Stadt.

    abgeschlossen
    2016
    Windmühlenstraße 3
    30159 Hannover
    Deutschland
  • Quartier am Hirschberg

    Suffizient, nachbarschaftlich, durchgrünt.

    Das ehemalige Grundstück der Kreisklinik in Biberach bietet als städtische Fläche in zentraler Lage der Stadt eine seltene Gelegenheit, ein beispielhaftes und zukunftsweisendes Wohnquartier zu schaffen. Das Grundstück zeichnet sich durch seine Hanglage und den beeindruckenden Baumbestand aus, was besondere Herausforderungen und Chancen für eine nachhaltige Bebauung mit sich bringt.

    Das Ziel unseres Entwurfes ist es, ein vielfältiges Wohnquartier zu schaffen, das möglichst vielen Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zuhause bietet. Dabei wird besonderer Wert auf bezahlbares und diverses Wohnen gelegt sowie die Schaffung eines autoarmen Inneren. Ein effizienter Umgang mit dem Grundstück sowie die Förderung einer lebendigen Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt der Planungen. Unser Ansatz setzt sich bewusst über die Vorgaben des Wettbewerbs hinweg, indem er auf den Bau von freistehende Einfamilienhäuser verzichtet. Stattdessen werden sogenannte Nachbarschaftsinseln geschaffen, die verschiedene Wohnformen integrieren und pro Insel 40 bis 60 Wohneinheiten umfassen. Diese Inseln sind in einen gemeinschaftlichen Freiraum eingebettet, der das soziale Miteinander fördern und Begegnungen fördern soll - der sogenannten Allmende.
    Im Zentrum jeder Insel befindet sich ein autofreier Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner, während die privaten Gärten nach außen orientiert sind. Der gemeinschaftliche Freiraum, bietet Spielflächen, Treffpunkte und öffentliche Grünflächen. Der angrenzende Waldhang bleibt weitgehend naturbelassen und bietet Platz für Vegetation, Streuobstwiesen und Wildblumen sowie einen malerischen Blick in die Umgebung. Dieses innovative Wohnkonzept soll eine nachhaltige und soziale Antwort auf die Wohnraumbedürfnisse der Stadt Biberach bieten, indem es vielfältige, grüne und gemeinschaftsorientierte Wohnmöglichkeiten in zentraler Lage schafft.

    abgeschlossen
    2022
    Biberach
    Germany
  • Köstra Reuse

    Der Vorschlag zur Revitalisierung der Königstraße 1ab basiert auf den folgenden 5 entwurfsleitenden Themen:

    Entwicklung eines das Ensemble aus Hotel und Königsstraße 1c komplettierenden Gebäudekörpers, der Höhen und Abstaffelungen aufnimmt, Adressen ausbildet und durch seine Ausrichtung zum Bahnhof den Auftakt zur Königstraße ausbildet.

    Erzeugung von quirligen, grünen Passagen mit kleinteiligem Einzelhandel, Gastronomie sowie Flächen für Kultur und Veranstaltung ins Ensembleinnere und einem großzügigen Rücksprung an der Königstraße, um Bepflanzungen und Passanten mehr Raum zur bieten.

    Ermöglichung des maximalen Austausches zwischen Innen und Außen durch vielfältige und großzügige Zugänge sowie transparenten Fassaden.

    Schaffung von modernen Einzelhandels-, Büro-, und Gastronomiegrundrissen, die flexibel auf sich zukünftig ändernde Bedarfe reagieren können.

    Wiederverwendung des vorhandenen Tragwerks und einzelner Bauteile zur Minimierung des Energieeinsatzes und somit der Reduktion von CO2-Emissionen.

    Idee
    2023
    Königstraße 1ab
    Stuttgart
    Deutschland
  • High Q

    Städtebauliche Integration erschafft ein Quartier
    In seiner unmittelbaren Umgebung greift das HIGH Q die typologischen und städtebaulichen Charakteristika seiner Nachbarschaft auf. Die vorhandenen Prinzipien der Blockstrukturen, Einschnitte und polygonalen Hochpunkte werden auf das HIGH Q übertragen, um ein städtebaulich harmonisches Gesamtbild zu schaffen.
    An der Westseite des Baufelds entsteht durch Aufweitung ein Quartiersplatz mit Außengastronomie an der Schnittstelle zwischen Büro und Hotel und damit ein lebendiger Treffpunkt für Alle. Dieser Platz dient auch als Entree für die Hotellobby.

    Markante Erscheinung stiftet Identität
    Ob aus dem vorbeifahrenden Zug betrachtet, als Fußgänger oder vom Fahrrad, das HIGH Q wirkt immer anders und ist doch unverkennbar. Die besondere Fassadengestaltung mit 6 Teilfassaden lässt das Hochhaus schlank sowie ohne Rückseite erscheinen und erzeugt immer neue Eindrücke.

    Wiedererkennungswert und eine Identitätsstiftende Gestaltung sind ein wichtiger Anspruch für dieses Gebäude in dieser exponierten Lage. Einerseits sorgen das Fassadenbild und die markante Form je nach Blickwinkel für vielfältige Eindrücke, andererseits bietet das Gebäude auch in seinem unmittelbaren Kontext vielfältige und besondere Situationen. Der Unterschnitt zur Celler Straße mit Vorplatz bilden eine klare Adresse, der Quartiersplatz bietet eine gemeinsame Mitte für die Nachbarschaft und die unterschiedlich gestalteten Fassaden verbessern die Orientierung und bilden verschiedene Orte aus.

    Idee
    2024
    Hannover
  • Jugendherberge For Future

    Im Rahmen der CEWI-Kooperation entwickelte Cityförster ein Umsetzungskonzept, das zeigt, wie die nachhaltige und schonende Sanierung einer Immobilie des DJH Landesverband Baden-Württemberg e.V. durchgeführt werden kann.

    Die Jugendherberge Lochen soll zum Leuchtturmprojekt für Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und Suffizienz werden. Dieses Konzept wird auf das Angebot der Jugendherberge sowie die architektonische Gestaltung und Planung übertragen. Dem didaktischen Schwerpunkt des DJH Baden-Württemberg folgend, soll die Jugendherberge ihren Gästen ein pädagogisches Erlebnis bieten, dass ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit fördert. Das bedeutet Programme mit Nachhaltigkeitsthemen, aktive Naturerlebnisse und Workshops mit lokalen Ressourcen. Dieser Leitgedanke spiegelt sich auch im architektonischen Konzept wider. Die Hauptzielgruppen sind Schulklassen, Freizeit-(Sport-)Gruppen, Tagungsgruppen und Individualreisende wie Wanderer, Radfahrer und Klausurteilnehmer.


    Das Thema der Suffizienz hat zu einer Überarbeitung der Räume und Zimmerangebote in der Jugendherberge geführt: Es werden kleinere Zimmer betont, um das Outdoor-Erlebnis zu unterstreichen, und die Entwicklung eines Sommerhauses für die Hochsaison wird angestrebt. Das Sommerhaus bietet in den wärmeren Monaten zusätzliche Gästezimmer und macht ein Low-Tech-Gebäude ohne Heizung und Kühlung möglich. Dafür wird die bestehende Garage aufgestockt und umgenutzt. Bei der Ankunft auf das Grundstück wird das Sommerhaus zum Blickfang des zirkulären Konzeptes.

    Das Hauptziel der Renovierung besteht darin, die Räume neu zu strukturieren und heutigen sowie zukunfuenftigen Anforderungen anzupassen. Da die Außenanlage 1982 renoviert wurde, liegt der Schwerpunkt auf dem Raumprogramm und den Installationen. Das bedeutet, dass eine minimale Renovierung ausreichend ist. Wo möglich, werden Bauelemente vor Ort oder in der Region gewonnen und wiederverwendet. Bei großen Mengen kommen Materialien auf Basis von recycelten Ressourcen und granulierten Rohstoffen zum Einsatz, beispielsweise recycelter Gummi, Beton und wiederverwendete Holzschindeln.

    Die Jugendherberge am Lochenpass liegt idyllisch im Wald auf den Hügeln, was eine inspirierende natürliche Umgebung schafft. Deshalb sollen die Außenanlagen aufgewertet und um neue Funktionen ergänzt werden, um die Möglichkeiten für Aktivitäten im Freien zu erweitern und ein nachhaltiges Outdoor-Erlebnis zu ermöglichen.

    Idee
    2024
    Balingen Lochen
    Deutschland
  • Buna Delta

    Das Buna-Flussdelta liegt im Süd- Osten von Shkodra in Albanien und ist mit dem Shkodra-See, durch die Flüsse Buna, Drin und Kir miteinander verbunden und bildet damit ein komplexes hydrologisches Netzwerk. Die Region verfügt über vielfältige Ökosysteme, die Zugvögel und Naturliebhaber anziehen. Sie ist jedoch anfällig für periodische Überschwemmungen, was auf Faktoren wie starke Regenfälle und Schneeschmelze, das einseitige Management von Stauseen und die gebirgige Topografie zurückzuführen ist, die den Wasserfluss einschränkt.


    Wir schlagen eine Vision für die Zukunft des Buna-Deltas vor, die in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Shkodra, Regierungsbehörden, internationalen Spendern und lokalen Experten entwickelt wurde. In dieser Vision wird die Infrastruktur zum Hochwasserschutz harmonisch mit der Entwicklung des Ökotourismus und der Kreislaufwirtschaft sowie der Verbesserung der Mobilität zwischen Adriatischem Meer und Shkodra, verbunden.


    Um die Widerstandsfähigkeit gegen Überschwemmungen zu stärken, empfiehlt sich eine Kombination aus natürlichen und technischen Lösungen. Ein Beispiel hierfür ist die organische Entwicklung eines grünen Flusses, der die Flüsse Buna und Drinasa verbindet. Dieser grüne Fluss fungiert als natürlicher Landstreifen, um Hochwasser abzuleiten und gleichzeitig attraktive Vegetation zu fördern. Dadurch verbessert sich die Wasserqualität, es entstehen Lebensräume für Wildtiere, und der Tourismus wird gefördert.


    Zum Schutz vor Überschwemmungen, zur Verbesserung der biologischen Vielfalt, zur Entwicklung des Tourismus und zur Förderung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung werden zudem Maßnahmen wie die Einbeziehung von Stauräumen und Pufferzonen entlang der Gewässer sowie eine resiliente gemischte Form der Landwirtschaft vorgeschlagen.


    Durch die Umsetzung dieser Strategien kann das Buna-Delta als widerstandsfähiges und lebendiges Ökosystem gedeihen, das sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile für die Region bietet.

    Idee
    2023
    Shkoder
    Albania
  • Ausstellung Ministerie van Maak

    Die niederländische Regierung will dem Wohnungsmangel begegnen, indem sie bis 2030 eine Million zusätzliche Wohnungen schafft. Das Ministerie van Maak organisierte während der Internationalen Architekturbiennale Rotterdam eine Ausstellung, in der 100 Modelle vorgestellt wurden, die Lösungen für den nachhaltigen Wohnungsbau bieten. CITYFÖRSTER war eines der ausgewählten Studios, das die Entwicklung von 10.000 klimasicheren Häusern in einem 2 x 2 km großen Gebiet, der Stadt Arhnem, untersuchen sollte.


    Unser Untersuchungsgebiet befindet sich in der Nähe des Hauptbahnhofs und umfasst einen Teil des Niederrheins. Der Standort ist geprägt durch ein großes Industriegebiet, das durch ein zum Hauptbahnhof führendes Gleis vom benachbarten Wohngebiet getrennt wird. Der Fluss, sowie diverse weitere Bereiche stellen ungenutzte Potenziale dar, die durch Nachverdichtung und Aufwertung besser definiert und zugänglich gestaltet werden können.

    Unser Vorschlag stützt sich auf zwei Hauptstrategien:

    Ehemalige Industriegebiete sind der bevorzugte Standort für innerstädtische Entwicklungen. Die neuen Wohnsiedlungen würden in der Nähe bestehender Straßen und Verkehrswege entstehen, so dass eine Zersiedelung verhindert werden kann. Wir schlagen vor, untergenutzte Flächen wie Parkplätze und Erweiterungsflächen des Industriegebiets durch Innenentwicklung umzunutzen und neue Verbindungen zu den Flussauen zu schaffen.

    Das andere große Potenzial für eine Qualitätssteigerung durch Verdichtung liegt in den Wohnvierteln mit niedrigen Mieten. Diese in den 60er und 70er Jahren gebauten Viertel befinden sich am Ende ihres ersten Lebenszyklus. Durch das Hinzufügen von Mehrfamilienhäusern kann der Wohnungsbestand diversifiziert werden, zusätzlich können die bestehenden Reihenhäuser mit einer weiteren Etage aufgestockt werden. Dies schafft nicht nur mehr Wohnmöglichkeiten und vielfältige Nachbarschaften, sondern auch eine niedrigschwellige Investitionsmöglichkeit.
    In unseren beiden Strategien werden die 10 000 Häuser nicht als Problem betrachtet, das gelöst werden muss, sondern als Chance, eine bestehende Stadt zu verbessern

    Idee
    2022
    Arnhem
    Niederlanden